Alice, der Klimawandel und die Katze Zeta

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Margret Boysen

278 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag.

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Beschreibung

Im Gegensatz zur Cheshire-Cat von Lewis Carroll weiß die mathematisch-metaphorische Katze Zeta genau, wie man über den richtigen Weg nachdenkt. Um keine Antwort verlegen, hilft sie Alice, sich in der wundersamen Welt von Wissenschaft und Klimawandel zu orientieren. Doch das Mädchen unternimmt nicht nur eine Reise durch Computermodelle, in denen sie die Eiszeit im Zeitraffer erlebt und der Regenwald vertrocknet, sie erlebt auch eine innere Reise durch Schuld- und Mitgefühl. Sie betritt die Bibliothek der Wahrheit, die ihr die Grenzen des Wissens zeigt, eine Error-Bar, welche von zwielichtigen Ratten betrieben wird und schließt Freundschaft mit einem Walross. Als das Mädchen schließlich in eine Klimakonferenz gerät, die zur Gerichtsverhandlung mutiert, muss sie Farbe bekennen. Weiß sie genug? Wem kann sie trauen? Nicht nur sie und ein kleines Kaninchen, auch die wind- und wetterkundige Albatros-Dame Molly Mauk gerät zwischen die Fronten von Logik und Lyrik. Dabei werden Alice Emotion und Empathie beinahe zum Verhängnis.

Doch es kam anders, als gedacht. Statt zur Ruhe zu kommen, wurde Alice von einer Welle erfasst und in die Dunkelheit geschleudert. Es war ein Zahlen-Tsunami, eine numerische Welle, die entstehen konnte, wenn die Klimamodellierer die Anfangsbedingungen falsch wählten.
„Nicht schon wieder“, dachte Alice und fiel zum dritten Mal in Ohnmacht. Als sie aufwachte, lag sie auf den Holzplanken eines Segelbootes. Auf dem knarrenden Mastbaum über ihr hockte die Katze Zeta. Das Segel war aufgerollt, die See ruhig, und das Boot schaukelte sanft vor sich hin.
„Ich nehme an, du hast mich aufgefischt“, sagte Alice müde.
Diesmal antwortete Zeta gleich.
„Das war kein Problem. Viel schwieriger ist es, deine nächste Frage zu beantworten.“
„Was ist meine nächste Frage?“
„Oh, entschuldige, ich wollte nichts vorwegnehmen … Wollen wir vielleicht erst einmal Abendbrot essen?“
Alice richtete sich vorsichtig auf. „Wird es hier denn Abend? Ich habe keine Ahnung …“
„Du bist in einem mentalen Modell. Wir können Abendbrot essen oder Übermorgenbrot oder Mandelbrot. Es gibt hin und wieder einen Zahlen-Tsunami oder eine Datendürre, aber im Großen und Ganzen sind wir hier sicher.“

Umfangreiche Anmerkungen und Literaturangaben erhellen den wissenschaftlichen Hintergrund aus der Klimaforschung.

Margret Boysen studierte Geologie und hält Metaphern, auch in der Mathematik, für eine Grundvoraussetzung kreativen Denkens. Für dieses Buch arbeitete sie mit über 50 Wissenschaftlern am Potsdam- Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zusammen, an dem sie selbst seit 1999 im Bereich Public Understanding of Science tätig ist. Unter ihren Veröffentlichungen befindet sich auch der 2014 erschienene Gedichtband „Flucht vor der Laternenordnung“. Die Katze Zeta wurde im Jahr 2050 mit dem Pythagoras-Preis für menschenfreundliches Erklären ausgezeichnet.

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